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Erste Schritte mit VMware vSphere

Erste Schritte mit VMware vSphere

Verwenden Sie die folgenden Informationen für den Einstieg mit VMware® vSphere.

Informationen zur Umgebung und zur Konfiguration

Um Ihre VMware zu optimieren, empfiehlt es sich, ein privates Netzwerk-VLAN für Ihre VMware vSphere zu verwenden. Sie können das Bereitstellungsprofil für die folgenden Datenverkehrsgrenzen der Ebene 2 verwenden:

Beispiele für private und öffentliche VLANs
Beispiel-VLAN-ID Beschreibung Typ Zusätzliche Details
VLAN1 - 1101 Management, VxLAN Privat, BCR Natives, nicht getaggtes VLAN, das ursprüngliche native VLAN, in dem die VMware zum Zeitpunkt der Bestellung bereitgestellt werden
VLAN4 - 2200 DMZ mit öffentlichem Internetzugang Öffentlicher FCR Natives, nicht getaggtes VLAN, das ursprüngliche native VLAN, in dem die VMware zum Zeitpunkt der Bestellung bereitgestellt werden

Vorbereitende Schritte

Stellen Sie sicher, dass Sie über alle erforderlichen Kontoberechtigungen und über den Einheitenzugriff verfügen. Nur der Kontoeigner oder ein Benutzer mit der klassischen Berechtigung des Typs Benutzer verwalten kann die Berechtigungen anpassen.

Bestellung vSphere Server

  1. Klicken Sie auf Geräte > Geräteliste.
  2. Klicken Sie auf Geräte bestellen.
  3. Klicken Sie in der Kategorie Compute auf Bare Metal Servers.
  4. Klicken Sie im Abschnitt Bare-Metal-Server auf Monatlich.
  5. Wählen Sie die Server aus. Angaben zu den Mindestvoraussetzungen finden Sie in den VMware Support-Veröffentlichungen:
    • Für das Beispiel wurden die folgenden Server ausgewählt. Denken Sie daran, dass für die Redundanz zwei unverbundene öffentliche und private Uplinks erforderlich sind. Vergewissern Sie sich, dass das Rechenzentrum, in dem Sie Ihre VLANs erstellt haben, nicht gebundene Uplinks enthält.
    • Kapazitätscluster (Menge 2)
      • Serverkonfiguration - Wählen Sie einen Intel® Xeon v3 aus dem Abschnitt "Dual-Prozessor-Multicore-Server" aus
      • Software ist Betriebssystem = VMware
      • OS Storage ist 2 x 1 TB SATA (konfiguriert als RAID 1)
      • Datenspeicherung - Empfehlen Sie die Anschaffung von 2 TB SATA oder 1,2 TB SSD oder Endurance oder Performance NFS SAN Storage
        • Wenn Sie an anderen Speichertypen interessiert sind, finden Sie weitere Informationen in Speicher für die Verwendung mit VMware-Systemen
        • Uplink-Port-Geschwindigkeiten: duale öffentliche und private Netze (nicht gebunden) mit 1 Gb/s
          • Für VMware vSAN-Lösungen werden Uplinks mit 10 Gb/s empfohlen
  6. Wenn Sie eine neue Bereitstellung in einem neuen IBM Cloud® erstellen, fahren Sie mit Schritt 6 fort. Wenn es sich bei dieser Implementierung um eine Erweiterung oder eine Implementierung in einem vorhandenen Rechenzentrum handelt, wählen Sie das bevorzugte Back-End-BCR-VLAN + Front-End-FCR-VLAN aus. Für das Beispiel ist das Back-End-BCR-VLAN 1101 und das Front-End-FCR-VLAN 2200. Hinweis: Wenn diese Implementierung neu ist oder eine neue Implementierung in einem neuen DC ist, werden die Back-End-BCR-und Front-End-FCR-VLANs erstellt, wenn Sie den Server bestellen.
  7. Geben Sie Werte für Hostname und Domäne ein.
  8. Überprüfen Sie die Bestellung und klicken Sie auf Bestellung abschließen, um den Bereitstellungsprozess zu starten.

vCenter Server bestellen

vCenter ist ein Add-on für Windows Server. In dieser Konfiguration können bis zu 20 vSphere-Hosts vertikal skaliert werden. Für größere Implementierungen wird empfohlen, die vCenter-Server-Appliance (VCSA), wie in vCenter-Server-Appliance (vCSA) bereitstellen und konfigurieren erläutert, direkt in einem vSphere-Cluster bereitzustellen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen virtuellen Server mit vCenter zu bestellen.

  1. Klicken Sie auf Geräte > Geräteliste.

  2. Klicken Sie auf Geräte bestellen.

  3. Klicken Sie in der Kategorie Compute entweder auf Bare Metal Server oder Virtual Server. Wählen Sie die Option Monatliche Abrechnung.

    1. Damit sich eine virtuelle Serverinstanz für vCenter, qualifiziert, müssen Sie mindestens auf 4 x 2.0 GHz Kerne und 4 GB RAM
    2. Eine Liste der Empfehlungen für die vCenter finden Sie im VMware vCenter Server Deployment Guide.
  4. Geben Sie die folgenden Informationen ein:

    • Basierend auf der empfohlenen Mindestkonfiguration für Server
      • vCPU-Basiskonfiguration: 4 Kerne mit je 2,0 GHz
      • RAM-Konfiguration: 12 GB RAM
      • Software - OS = Windows® Server 2012 R2 Standard Edition (64 Bit)
      • Betriebssystem-spezifisches Addon: vCenter
      • Erste Festplatte - 1 x 100 GB (SAN)
      • Zweite Festplatte - 1 x 50 GB (SAN)
      • Uplink-Port-Geschwindigkeiten: 1 Gb/s für öffentliche und private Netz-Uplinks
  5. Wenn es sich um eine neu Implementierung handelt, fahren Sie mit Schritt 6 fort. Wenn diese Implementierung eine Erweiterung oder Implementierung in einem vorhandenen Rechenzentrum ist, wählen Sie das bevorzugte Back-End-BCR-VLAN + Front-End-FCR-VLAN aus. Für unser Beispiel ist unser Back-End-BCR-VLAN 1101 und das Front-End-FCR-VLAN 2200. Hinweis: Wenn diese Implementierung neu ist oder wenn es sich um eine neue Implementierung in einem neuen DC handelt, werden die Back-End-BCR-und Front-End-FCR-VLANs erstellt, wenn Sie den Server bestellen.)

  6. Geben Sie Werte für Hostname und Domäne ein.

  7. Überprüfen Sie die Bestellung und klicken Sie auf Bestellung abschließen, um den Bereitstellungsprozess zu starten.

Portierbare öffentliche und private Teilnetze und IP-Adressen bestellen

Hinweis: Fahren Sie mit den folgenden Schritten erst fort, wenn die Bereitstellung der VLANs abgeschlossen ist.

Die Teilnetze werden zum Adressieren des kernelbasierten Datenverkehrs für die virtuelle VMware-Gastmaschine (VM) und den VMware-Host verwendet.

  1. Klicken Sie auf Netz > IP-Verwaltung > Teilnetze.
  2. Klicken Sie oben rechts in der Anzeige auf IP-Adressen bestellen.
  3. Wählen Sie Portierbare private aus.
  4. Wählen Sie das entsprechende VLAN aus (z. B. bcr01.wdc04: 1101).
  5. Klicken Sie auf Weiter.
  6. Füllen Sie das Formular IP-Adressen bestellen aus.
  7. Klicken Sie oben rechts in der Anzeige auf IP-Adressen bestellen.
  8. Klicken Sie auf Bestellung aufgeben.
  9. Befolgen Sie diesen Prozess für jedes anwendbare VLAN (z. B. 1101, 2200)
    1. Weitere Informationen zu VLANs finden Sie in Einführung in VLANs.
Teilnetze
Teilnetztyp Teilnetzgröße Gebundenes VLAN vSphere-Host-Nutzung
Portierbar - Privat /27 32 Adressen 1101 Management-VMs
Portierbar - Privat /27 32 Adressen 1101 VM-Kernelports für iSCSI und vMotion
Portierbar - Privat /27 32 Adressen 1101 Private IPs für Gast-VM
Portierbar - Öffentlich /27 32 Adressen 2200 Öffentliche IPs für Gast-VMs (optional)

Optional: Allgemein zugängliche Schnittstelle auf dem vSphere-Host inaktivieren

Sie können die vSphere öffentliche Schnittstellen aus Sicherheitsgründen, wenn Sie sie nicht verwenden.

  1. Klicken Sie auf Geräte > Geräteliste.
  2. Klicken Sie auf den Namen Ihres vSphere-Hosts.
  3. Klicken Sie auf die Tabelle 'Konfiguration' und blättern Sie zum Abschnitt 'Netz'.
  4. Wählen Sie Trennen für jedes zugehörige Paar mit vSphere-Host und 'eth1' bzw. 'eth3' aus.

vSphere-Datacenter-Cluster erstellen und konfigurieren

Sie können sich nun beim vCenter-Server anmelden und den vSphere-Cluster konfigurieren.

  1. Klicken Sie auf Geräte > Geräteliste .
  2. Suchen Sie Ihr vCenter-Gerät und klicken Sie auf den zugehörigen Namen.
  3. Blättern Sie in der Anzeige Gerätedetails nach unten zum Abschnitt Netzwerk des Servers und notieren Sie sich die private IP-Adresse.
  4. Blättern Sie in der Anzeige Gerätedetails nach unten und notieren Sie die Kennwörter sowohl für das Windows-Betriebssystem als auch für die vCenter-Software.
  5. Öffnen Sie eine Microsoft® Remote Desktop (RDP)-Sitzung und stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem vCenter über dessen öffentliche IP-Adresse her.
  6. Melden Sie sich mit den Passwörtern an, die Sie in Schritt 4 erhalten haben. Hinweis: Sie benötigen eine aktive VPN-Verbindung zu IBM Cloud®, wenn Sie eine private IP-Adresse für den Zugriff auf vCenter verwenden. Weitere Informationen zum VPN-Zugriff finden Sie in SSL-VPN-Zugriff aktivieren.
  7. Laden Sie den herkömmlichen vSphere herunter und installieren Sie ihn, oder verwenden Sie den vSphere, indem Sie dem Link https://<vCenter-Sever-Public-IP-Address>/vsphere-client/ folgen.
  8. Melden Sie sich bei vCenter mit der IP-Adresse und den Passwörtern an, die Sie in Schritt 3 und 4 erhalten haben.
  9. Klicken Sie im linken Teilfenster mit der rechten Maustaste auf den vCenter-Servernamen und wählen Sie Neues Rechenzentrum aus.
  10. Geben Sie einen geeigneten Namen für das Rechenzentrum ein.
  11. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Rechenzentrum und wählen Sie Neuer Cluster aus.
  12. Geben Sie einen Clusternamen ein. VERZICHTEN Sie auf das Aktivieren von Cluster-Features, vSphere HA und vSphere DRS.
  13. Klicken Sie auf Weiter.
  14. Lassen Sie EVC inaktiviert und klicken Sie auf Weiter.
  15. Akzeptieren Sie die Standardeinstellung zum Speichern der Auslagerungsdatei in demselben Verzeichnis wie die virtuelle Maschine und klicken Sie auf Weiter.
  16. Klicken Sie auf Fertigstellen, um den Cluster abzuschließen.
  17. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den neu erstellten Cluster und wählen Sie Host hinzufügen aus.
  18. Geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen eines der vSphere-Hosts ein und geben Sie Root in das Feld Benutzername und das Kennwort für den Host in das Feld Kennwort ein.
  19. Klicken Sie über die Anzeige "Host Summary", "Assign License", "Lockdown Mode" auf Weiter und klicken Sie auf Abschließen, um den Host für den Cluster zu vervollständigen.
  20. Wiederholen Sie die Schritte 18 und 19 für jeden weiteren vSphere-Host in Ihrem Cluster. Danach können Sie alle vSphere unter dem neuen Cluster sehen.

Basisnetzkonstrukt für die vSphere-Hosts konfigurieren

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Basiskonstrukt für die vSphere-Hosts in Ihrem Cluster zu konfigurieren.

  1. Wählen Sie den ersten vSphere-Host aus und klicken Sie auf die Registerkarte Konfiguration.
  2. Wählen Sie im Abschnitt Hardware die Option Netzwerk und klicken Sie auf Eigenschaften neben vSwitch0.
  3. Wählen Sie Netzwerkadapter im Fenster vSwitch-Eigenschaften aus und klicken Sie auf Hinzufügen.
  4. Wählen Sie 'vmnic2' zum Hinzufügen zu 'vSwitch0' aus und klicken Sie auf Weiter.
  5. Stellen Sie sicher, dass beide vmnics Aktive Adapter sind, und klicken Sie auf Weiter.
  6. Klicken Sie auf Beenden.
  7. Klicken Sie auf die Registerkarte Ports, vergewissern Sie sich, dass vSwitch hervorgehoben ist, und klicken Sie auf Bearbeiten.
  8. Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein und ändern Sie den Wert für MTU auf 9000 (Jumbo-Rahmen).
  9. Klicken Sie auf die Registerkarte NIC-Teaming und ändern Sie den Lastausgleich auf Route basierend auf IP-Hashwert und klicken Sie auf OK.
  10. Führen Sie die Schritte 1 bis 8 aus, um die vmnic-Instanzen für die übrigen vSphere-Hosts in Ihrem Cluster zu konfigurieren.

Jetzt müssen Sie eine Portgruppe hinzufügen für vMotion. Sie können die Gruppe mit einem Virtual Standard Switch (VSS) oder Virtual Distributed Switch (VDS) erstellen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen VSS-Switch zu erstellen:

  1. Wählen Sie die Registerkarte Konfiguration und die Option Netzbetrieb aus.
  2. Klicken Sie auf Eigenschaften... für 'vSwitch0'.
  3. Klicken Sie auf Hinzufügen... um eine Portgruppe zu erstellen.
  4. Wählen Sie VMkernel aus und klicken Sie auf Weiter.
  5. Führen Sie die folgenden Informationen aus, um die Portgruppeneigenschaften zu vervollständigen:
    • Netzwerkbezeichnung: Ein entsprechender Name für die Portgruppe.
    • VLAN-ID (optional): Die VLAN-ID für den vMotion-Datenverkehr (im vorliegenden Beispiel 1101). Mithilfe der VLAN-ID kann VMware den Datenverkehr für das jeweilige VLAN kennzeichnen.
    • Wählen Sie Diese Portgruppe für vMotion verwenden aus.
  6. Klicken Sie auf Weiter.
  7. Geben Sie eine Portierbare IP-Adresse für das VLAN ein. (Sie können die Port-IP-Adresse im Steuerportal über Netz > IP-Verwaltung > VLANs abrufen. Wählen Sie das richtige VLAN aus, und unter Subnets sehen Sie einen portablen IP-Adressbereich. Wenn Sie keine portable IP-Adresse zur Verfügung haben oder Ihr aktueller Pool erschöpft ist, befolgen Sie die Schritte unter "Private Subnetze und IP-Adressen bestellen", um zusätzliche portable IP-Adressen zu bestellen.
  8. Klicken Sie auf Weiter und anschließend auf Fertigstellen, um den Vorgang abzuschließen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Portgruppe für VM-Datenverkehr zu erstellen.

  1. Klicken Sie für 'vSwitch0' auf Eigenschaften ... und wählen Sie Virtuelle Maschine hinzufügen aus.
  2. Füllen Sie die Portgruppeneigenschaften mit den folgenden Informationen aus:
    • Netzwerkbezeichnung: Geben Sie den Namen der Portgruppe ein, z.B. VM Data.
    • VLAN-ID (optional): Geben Sie eine VLAN-ID ein. Im Beispiel wurde 1101 verwendet. Die VLAN-ID ermöglicht VMware den Zugriff auf die Kennzeichnung des Datenverkehrs für das VLAN.

Optional - Installieren von Add-on-VMware-Lizenzen (NSX, vRealize, vSAN)

Nachdem die VMware-Umgebung nun einsatzbereit ist, können Sie mit der Bereitstellung weiterer Konfigurationen, Gast-VMs oder VMware-Add-ons fortfahren. Lizenzen für VMware können auch über das Kontrollportal IBM Cloud® erworben und über Ihre vCenter hinzugefügt werden.

Nächste Schritte

Sie haben nun eine einfache VMware für einen Standort, die in einem IBM Cloud® läuft. Die Basiskonfiguration verfügt nur über einen lokalen Datenspeicher, sodass sie eine vereinfachte Konfiguration ist, die keine Features wie VMware DRS, HA, Storage DRS und eine Firewall enthält.

Weitere Informationen finden Sie im Häufig gestellte Fragen: VMware.