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VMware vSphere-Umgebung mit Veeam sichern

VMware vSphere-Umgebung mit Veeam sichern

Sie können Ihre VMware vSphere-Umgebung mithilfe einer Hybridlösung sichern, die aus den folgenden Services besteht:

  • IBM Cloud® Object Storage Service
  • NetApp AltaVault Cloud Storage Gateway
  • Veeam Backup-und Replizierungssoftware

Veeam Backup and Replication ermöglicht eine Hybrid-Lösung, die eine in die Cloud integrierte Speicher-Appliance von NetApp AltaVault und IBM Cloud® Object Storage enthält. Die Software erstellt und verwaltet virtuelle Umgebungen und stellt diese im Bedarfsfall anhand von Sicherungen auch wieder her. Bei gemeinsamer Nutzung mit einer NetApp AltaVault Cloud-Integrated Storage-Appliance erstellen Sie Sicherungen, die lokal (On-Premises) gespeichert werden. Die Sicherung wird zeitgleich auch inIBM Cloud Object Storage repliziert. Mit dieser Hybridlösung werden zwei Sicherungskopien erstellt, wobei lediglich eine lokal gespeichert wird.

AltaVault Cloud-Integrated Storage Gateway

Sie können AltaVault Cloud Storage Gateway verwenden, um Ihre lokale Umgebung mit der Cloud zu integrieren, ohne dass hierzu mithilfe von REST-APIs Scripts oder Anwendungen für IBM Cloud Object Storage geschrieben werden müssen. Sie können Einheiten anhängen oder auf die Mountpunkte verweisen und mit dem sicheren Kopieren von Daten in die Cloud beginnen.

AltaVault lokal implementieren

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um AltaVault als lokale Sicherungslösung für IBM Cloud Object Storage bereitzustellen.

Sie können AltaVault entweder als physische oder virtuelle Appliance erwerben. Im vorliegenden Text wird die Bereitstellung der Testversion VMware vSphere ESXi-Based AltaVault Virtual Appliance behandelt.

Voraussetzungen

Überprüfen Sie, ob die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind.

  • Vorhandensein einer Kopie von AltaVault Virtual Appliance. Hierbei handelt es sich um eine einzelne Datei mit der Dateierweiterung 'OVA'. Wenden Sie sich an Ihren NetApp Ansprechpartner, um die Appliance zu erhalten, oder laden Sie eine 90-Tage-Testversion von der NetApp AltaVault Website herunter.
  • Eine vorhandene lokale vSphere ESXi 5.5-Umgebung mit der Mindestkonfiguration in Bezug auf CPU, Hauptspeicher und Plattenspeicherbedarf steht für die AltaVault-Appliance zur Verfügung. Wenn Sie die Testversion nutzen möchten, dann ergeben sich folgende Voraussetzungen: Vier virtuelle CPUs (vCPUs), 24 GB Hauptspeicher und bis zu 8 TB Festplattenspeicher.
  • Zwei verfügbare 10-Gbps Netzschnittstellencontroller (NICs = Network Interface Controllers) in der vSphere-Umgebung. Ein NIC wird für die Dateneingabe und der andere für die Datenreplikation auf IBM Cloud Object Storage verwendet.
  • Zwei Netze, die den beiden NICs (VLANs) zugeordnet sind, die in der vSphere-Umgebung definiert sind. Das Replikationsnetz darf nicht demselben Netz wie das Dateneingabenetz zugeordnet werden, da es sonst zu einer Routing-Schleife kommen kann.
  • Eine Gruppe mit IBM Cloud Object Storage-Berechtigungsnachweisen. Diese Berechtigungsnachweise umfassen einen IBM Cloud-Benutzernamen, einen IBM Cloud Object Storage-Benutzernamen und den API-Schlüssel, der demIBM Cloud-Benutzernamen zugeordnet ist.
  • Kenntnisse der VMware Sphere-Terminologie und zur Verwaltung von vSphere ESXi-Umgebungen. Diese Kenntnisse umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf die Verwendung von vSphere Web Client, des vSphere-Clients und zur Zuweisung von Hardwareressourcen einschließlich Netzbetrieb und Speicher.

OVA-Datei für AltaVault bereitstellen

Sie können die OVA-Datei für AltaVault in der vSphere-Umgebung bereitstellen, nachdem alle Voraussetzungen erfüllt sind. Anweisungen zur OVA-Bereitstellung finden Sie im NetApp AltaVault Installations- und Servicehandbuch.

  1. Bearbeiten Sie die virtuelle Maschine (VM) von AltaVault, nachdem die Bereitstellung der OVA-Datei abgeschlossen ist.
  2. Ändern Sie den zugeordneten Speicher so, dass eine Übereinstimmung mit der im Bearbeitungsfenster angezeigten AltaVault-Version hergestellt wird. Wenn Sie die Testversion nutzen, dann ordnen Sie 24 GB Hauptspeicher zu und fügen Sie eine Platte hinzu, deren Kapazität kleiner-gleich 8 TB ist. Dieser sekundäre Plattenspeicher wird zur Speicherung deduplizierter Sicherungsdaten verwendet.

Ordnen Sie der AltaVault-Appliance unterschiedliche Netze (VLANs) zu, nachdem die Hauptspeicher- und Plattenkonfigurationen geändert wurden.

Den NICs werden die folgenden Schnittstellenfunktionen zugewiesen:

Zugewiesene Schnittstellenfunktionen
Zugeordnete Schnittstellenfunktion Details zu
Primär Wird als Managementschnittstelle verwendet.
e0a Eine Schnittstelle, die verwendet wird, um Daten aus der AltaVault-Appliance in die Cloud zu replizieren.
e0b Eine Schnittstelle, die zum Exportieren des Mountpunkts für die SMB/CIFS- oder NFS-Freigabe verwendet wird.
e0c Eine optionale Schnittstelle, die zum Exportieren des Mountpunkts für die SMB/CIFS- oder NFS-Freigabe verwendet wird.

In der vorliegenden Beispielkonfiguration verwendet die AltaVault-Appliance die Schnittstelle e0a als Schnittstelle zum Replizieren in die Cloud. Die Schnittstelle e0b wird zum Exportieren eines CIFS/SMB-Mountpunkts verwendet. Beachten Sie, dass eine CIFS/SMB-Freigabe und eine NFS nicht beide für den Zugriff auf dieselben Daten verwendet werden können. Mit anderen Worten: Wenn Daten in einer CIFS/SMB-Freigabe gespeichert sind, kann auf sie nicht über eine NFS zugegriffen werden und umgekehrt.

Weitere Informationen über die Bereitstellung der AltaVault Appliance und die Konfiguration der VM-Einstellungen für die Appliance finden Sie im NetApp AltaVault Installations- und Servicehandbuch.

Erstkonfiguration der AltaVault

Sie können die AltaVault-VM einschalten, nachdem sie mit der passenden Hardware konfiguriert wurde. Es dauert einige Zeit, bis die AltaVault anfänglich startet, da die AltaVault die sekundäre Metadaten-Cache-Platte formatiert.

  1. Nachdem der Startprozess für die Appliance abgeschlossen ist, müssen Sie sich an der AltaVault-Konsole anmelden. Verwenden Sie *admin als Benutzernamen und password als Passwort. Sie können diese Berechtigungsnachweise nach Abschluss der Erstkonfiguration ändern.
  2. Nach der Anmeldung werden Sie gefragt, ob zur Erstkonfiguration der Assistent verwendet werden soll. Geben Sie y ein und drücken Sie die Eingabetaste, um Ihre Änderungen zu speichern.

Verwenden Sie die Informationen in Tabelle 1, nachdem der Assistent geöffnet wurde.

AltaVault
Frage Antwort
Schritt 1: Administratorkennwort? Geben Sie ein neues Administratorkennwort ein (es darf nicht "password" lauten)
Schritt 2: Hostname? Geben Sie den Hostnamen ein, den Sie verwenden möchten
Schritt 3: DHCP in der primären Schnittstelle verwenden? Geben Sie n (Nein) ein
Schritt 4: Primäre IP-Adresse? Geben Sie die primäre IP-Netzadresse ein. In der Beispielkonfiguration stellt die primäre IP-Adresse das Netz dar, das für die Cloudreplikation und das Appliance-Management verwendet wird (192.168.50.15)
Schritt 5: Netzmaske? Geben Sie die Netzmaske ein (255.255.255.0)
Schritt 6: Standardgateway? Geben Sie das Standardgateway ein (192.168.50.1)
Schritt 7: Primärer DNS-Server? Geben Sie den primären DNS-Server (DNS = Domain Name System) in Ihrer Umgebung ein
Schritt 8: Domänenname? Geben Sie den Domänennamen Ihrer Umgebung ein (testenv.org)

AltaVault für Object Storage konfigurieren

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Appliance so zu konfigurieren, dass eine Verbindung zu IBM Cloud Object Storage Service hergestellt wird.

  1. Öffnen Sie einen Web-Browser und geben Sie die IP-Adresse der primären Schnittstelle der AltaVault-Appliance ein (siehe vorherigen Schritt).
  2. Melden Sie sich mit den Administratorberechtigungsnachweisen bei der Konsole an. Bei der ersten Anmeldung wird das Dashboard des Assistenten angezeigt.
  3. Wählen Sie Systemeinstellungen aus und stellen Sie sicher, dass die Informationen in der nächsten Anzeige korrekt sind. Passen Sie die Zeitzone an, um die Zeitzone Ihrer Umgebung wiederzugeben.
  4. Klicken Sie auf Weiter > Speichern und anwenden > Beenden. Das System ruft wieder das Assistentendashboard auf.
  5. Wählen Sie Cloudeinstellungen aus und klicken Sie auf Provider. Wählen Sie IBM Cloud Object Storage aus.
  6. Wählen Sie eine passende Object Storage-Region aus. Hinweis: Nicht alle Regionen werden angezeigt. Der Hostname des Object Storage-Service wird jedoch im Feld hostname geändert. Wenn Sie beispielsweise eine spezielle Gruppe verwenden möchten, können Sie Beispielregion 1 im Dropdown-Menü Region auswählen und das Feld hostname ändern.
  7. Geben Sie Ihre IBM Cloud Object Storage-Berechtigungsnachweise im Feld username ein. Das Format des Benutzernamens muss object_storage_username:IBM_Cloud_username sein. Zum Beispiel: ABC-DE123456-7:user. Ihren Benutzernamen für Object Storage finden Sie unter Storage > Object Storage.
  8. Geben Sie einen Wert für Bucketname ein, um die Daten zu speichern. Der Bucketname ist der Containername, in dem die Daten inIBM Cloud Object Storage gespeichert werden sollen.
    • Führen Sie keine Änderungen am Standardport durch, es sei denn, Sie erhalten entsprechende Anweisungen vom zuständigen Netzadministrator. Im Feld Archivierung aktivieren wird der Standardwert Nein angegeben. Klicken Sie auf Weiter.
  9. Geben Sie einen Wert für Lizenzanforderungstoken ein (falls erforderlich) und klicken Sie dann auf Weiter.
  10. Geben Sie einen Verschlüsselungsschlüssel ein. Sie können zulassen, dass AltaVault einen neuen Verschlüsselungsschlüssel generiert oder einen bereits vorhandenen Verschlüsselungsschlüssel eingeben, mit dem Daten ver- und entschlüsselt werden können. Klicken Sie auf Weiter.
  11. Überprüfen Sie, ob alle Einstellungen korrekt sind, und klicken Sie anschließend auf Fertigstellen und anwenden. AltaVault versucht nun, den IBM Cloud Object Storage Service zu kontaktieren. Hierzu werden die Eingaben und Einstellungen verwendet, die im Assistenten für die Cloudeinstellungen angegeben wurden. Schlägt die Verbindungsherstellung fehl, dann prüfen Sie die Einstellungen und vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Zugriffsberechtigungen für den Service verfügen.
  12. Klicken Sie auf Beenden, nachdem die Verbindung hergestellt werden konnte, um zum Assistentendashboard zurückzukehren, und klicken Sie dann auf Assistent beenden, um wieder auf die Statusseite der AltaVault-Appliance zu gelangen.
  13. Überprüfen Sie, ob der Speicheroptimierungsservice aktiv ist und vergewissern Sie sich, dass sein Status 'Bereit' lautet. Hinweis: Es kann einige Minuten dauern, bis der Status in Bereit geändert wird.

Die AltaVault-Appliance wird so konfiguriert, dass sie mit IBM Cloud Object Storage Service kommunizieren kann.

CIFS/SMB-Mountpunkt in AltaVault konfigurieren

Sie müssen die Schnittstelle e0b konfigurieren, um einen CIFS/SMB-Mountpunkt zu erstellen. Gehen Sie wie folgt vor, um das e0b zu konfigurieren.

  1. Rufen Sie Einstellungen > Datenschnittstellen auf und erweitern Sie die Ansicht der Schnittstelle e0b. Wählen Sie die Option Datenschnittstelle aktivieren aus und geben Sie Werte für IP-Adresse, Teilnetzmaske und Gateway ein, die Sie für den Mount der CIFS/SMB-Freigabe verwenden wollen.
  2. Belassen Sie den Standard-MTU-Wert von 1500 Bytes \n Obwohl die standardmäßige maximale Übertragungseinheit (MTU) auf 1.500 gesetzt ist, können Sie sie auf 9.000 ändern, wenn Sie Jumbo-Frames verwenden. Ihr ESXi-Host und Ihre physische Infrastruktur müssen Jumbo-Frames unterstützen. Standardmäßig unterstützt IBM Cloud bereits eine MTU-Größe von 9.000 Byte ohne Konfigurationsänderungen.
  3. Klicken Sie auf Anwenden. Der Mountpunkt ist bereit für die Konfiguration.
  4. Wählen Sie Speicher > CIFS > CIFS-Freigabe hinzufügen aus und geben Sie einen eindeutigen Namen ein.
  5. Klicken Sie auf das Dropdown-Menü Pin-Freigabe und wählen Sie dann Ja aus. Hinweis: Veeam Backup- und Replizierungs-Sicherungen können an einer losgelösten Freigabe scheitern.
  6. Geben Sie einen eindeutigen Pfad für die Freigabe im Feld Pfad ein. Sie sollten den Freigabenamen als Pfad verwenden. Wenn der Freigabenamecifs_share0, enter /cifs_share0 lautet, dann geben Sie als Pfad '/cifs_share0' ein.
  7. Nehmen Sie die Auswahl von Allen Zugriff erlauben zurück, wenn keine Sicherheitsprobleme bestehen. Es ist besser, die Clients aufzulisten, die die CIFS/SMB-Freigabe verwenden. Andernfalls sollten Sie die Option Allen Zugriff erlauben ausgewählt lassen, wenn Sicherheitsprobleme bestehen, und dann auf Freigabe hinzufügen klicken.
  8. Klicken Sie auf CIFS-Benutzer hinzufügen, um Konten für autorisierte Benutzer zu erstellen, und füllen Sie die Felder Benutzername und Passwort aus.
  9. Erweitern Sie die neue CIFS-Freigabe und klicken Sie auf Benutzer oder Gruppe hinzufügen, um die berechtigen Benutzerkonten hinzuzufügen.
  10. Rufen Sie Globale CIFS-Einstellungen auf und klicken Sie auf das Dropdown-Menü Empfangsbereite Schnittstelle, um danne0b auszuwählen. Klicken Sie anschließend auf Anwenden.

Die AltaVault-Appliance ist so konfiguriert, dass die Kommunikation zwischen sich selbst, IBM Cloud Object Storage und dem Computer, auf dem Veeam Backup and Replication ausgeführt wird, zulässig ist. Sie sollten die Konfiguration der AltaVault-Appliance ggf. exportieren, um zukünftige Bereitstellungen schneller ausführen zu können.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die AltaVault-Appliance-Konfiguration zu exportieren.

  1. Klicken Sie auf Einstellungen > Installationsassistent, um auf das Assistentendashboard der Web-Management-Konsole der lokalen AltaVault-Appliance zuzugreifen.
  2. Klicken Sie auf Konfiguration exportieren und dann auf Konfiguration exportieren.
  3. Speichern Sie die Konfigurationsdatei (.tar-Datei) an einem sicheren Ort.

Veeam Backup and Replikation

Die Software Veeam Backup and Replication bietet vollständige Sicherungs-, Replizierungs- und Wiederherstellungsfunktionen für VMs und deren Daten. Die Sicherung kann vollständig mit AltaVault Cloud Gateway Appliance integriert werden.

Veeam auf neuem Server bereitstellen

Sie können Veeam bestellen, wenn Sie eine neue virtuelle Serverinstanz oder einen Bare-Metal-Server bereitstellen. Verwenden Sie für die Bereitstellung die folgenden Informationen.

  • Veeam ist nur mit monatlicher Abrechnung verfügbar
  • Veeam ist nur mit einem Windows-Betriebssystem verfügbar

Gehen Sie wie folgt vor, um Veeam hinzuzufügen:

  • Klicken Sie im Abschnitt 'System-Add-ons' unter 'Betriebssystemspezifische Add-ons' auf die Registerkarte für Veeam und wählen Sie dann eine der Veeam-Optionen aus.
  • Wählen Sie im Abschnitt 'System-Add-ons' unter 'CDP-Add-on' alle weiteren Veeam-Optionen aus, die hinzugefügt werden sollen. Beachten Sie, dass Sie bei der Auswahl von Veeam Backup and Replication 9.5 Update 3 mindestens eine Option aus der CDP-Addon-Liste auswählen müssen.

Veeam auf vorhandenem Server bestellen

Sie können Veeam mithilfe der Prozedur zum erneuten Laden des Betriebssystems (OS Reload) zu einem vorhandenen Server hinzufügen. Auf dem Server muss ein Windows-Betriebssystem ausgeführt werden, das für die monatliche Rechnungsstellung eingerichtet wurde.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Veeam hinzuzufügen:

  1. Klicken Sie im Abschnitt 'System-Add-ons' unter 'Betriebssystemspezifische Add-ons' auf die Registerkarte für Veeam und wählen Sie dann eine der Veeam-Optionen aus.
  2. Wählen Sie im Abschnitt 'System-Add-ons' unter 'CDP-Add-on' alle weiteren Veeam-Optionen aus, die hinzugefügt werden sollen. Wenn Sie Veeam Backup and Replication 9.5 Update 3 auswählen, müssen Sie mindestens eine Option in der Liste CDP Addon auswählen.

Veeam Backup and Replikation implementieren

Im Beispiel wird eine Testversion von Veeam Backup and Replication Version 8 verwendet.

Voraussetzungen

Bevor Sie mit der Bereitstellung fortfahren, überprüfen Sie, ob die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Verfügen Sie über eine vorhandene AltaVault-Appliance, die für die Verwendung mit IBM Cloud Object Storage und Veeam Backup and Replication konfiguriert ist.
  • Fordern Sie eine Kopie der Veeam Backup and Replication für VMware-Umgebungen an, bei der es sich um eine einzelne ausführbare Datei handelt. Wenden Sie sich an Ihren Veeam-Vertreter, um eine Kopie zu erhalten, oder laden Sie eine 30-Tage-Testversion herunter.
  • Fordern Sie eine Lizenzdatei zur Verwendung von Veeam Backup and Replication an. In den meisten Fällen wird diese Datei per E-Mail an die E-Mail-Adresse gesendet, die zum Herunterladen von Veeam Backup and Replication verwendet wird. Wenn Sie diese Datei nicht erhalten haben, wenden Sie sich an Ihren Veeam-Ansprechpartner. \n Die Lizenzdatei wird verwendet, um alle Veeam Backup and Replication-Funktionen zu aktivieren. Wenn diese Datei während der Programminstallation nicht bereitgestellt wird, werden alle Komponenten und Funktionen auf die 30-Tage-Testversion zurückgesetzt.
  • Sie verfügen über einen vorhandenen Backup-Server, der sich entweder vor Ort oder an einem anderen Standort befinden kann, mit den Spezifikationen in Tabelle 2. Das installierte Betriebssystem muss eine 64-Bit-Version sein.
Systemanforderungen für Veeam Backup and Replication Backup-Server
Minimum Empfohlen
Betriebssystem Ein unterstütztes Windows-Betriebssystem
Anzahl der Kerne oder vCPUs 2 4
Speicher 4 GB Basisarbeitsspeicher (RAM) plus 500 MB für jeden gleichzeitigen Sicherungsjob. 16 GB Basisarbeitsspeicher (RAM) plus 4 GB für jeden gleichzeitigen Sicherungsjob.
Plattenspeicherplatz 2 GB für die Produktinstallation und 10 GB pro 100 VMs für die Katalogdaten des Gastdateisystems (persistente Daten). 2 GB für die Produktinstallation und 10 GB für 100 VMs für den Gastdateisystemkatalog (persistente Daten).
Netz 1-Gbps-LAN für Sicherung und Replikation vor Ort und 1-Mbps-WAN für Sicherung und Replikation außerhalb des Standorts. 1-Gbps-LAN für die Sicherung und Replikation vor Ort und 1-Mbps-WAN für die Sicherung und Replikation außerhalb des Standorts.

Veeam Backup and Replication installieren

Verwenden Sie die folgenden Schritte, um Veeam Backup and Replication auf dem Sicherungsserver zu installieren, nachdem alle Voraussetzungen erfüllt sind.

  1. Klicken Sie zum Starten des Setup-Assistenten doppelt auf die ausführbare Veeam-Datei und klicken Sie auf Veeam Backup and Replication - Install.
  2. Klicken Sie auf Weiter und akzeptieren Sie die Bedingungen in der Lizenzvereinbarung.
  3. Klicken Sie auf Weiter und dann auf Installieren für Veeam Backup and Replication.
  4. Geben Sie die Position der Lizenzdatei ein, die zuvor abgerufen wurde, und klicken Sie dann auf Weiter.
  5. Wählen Sie die Komponenten von Veeam Backup and Replication aus, die Sie installieren möchten, und geben Sie den Installationspfad auf der Anzeige Veeam Backup and Replication Setup an. Veeam Backup and Replication und Veeam Backup Catalog sind verpflichtende Komponenten. Klicken Sie auf Weiter (Next). Der Installationsassistent führt eine Reihe von Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Programmframeworks und Unterstützungskomponenten installiert wurden. Fehlen solche Komponenten, dann zeigt der Installationsassistent eine Option zum automatischen Installieren der Komponenten an. Wenn Sie fehlende Frameworks und Komponenten installieren müssen, dann klicken Sie auf Installieren.
  6. Überprüfen Sie, ob alle Komponenten die Systemprüfung bestanden haben und klicken Sie dann auf Weiter.
  7. Wählen Sie das Servicekonto (Benutzer) aus, unter dem der Veeam-Sicherungsservice ausgeführt wird. Hinweis: Das Standardservicekonto ist das Konto LOCAL SYSTEM. Klicken Sie Weiter.
  8. Wählen Sie die SQL Server-Instanz aus, die zum Erstellen und Speichern von Veeam Backup and Replication-Datenbanken verwendet wird. Klicken Sie auf Weiter.
  9. Geben Sie Katalogservice-Port und Veeam Backup Service-Port ein (die Standardports sind 9393 und 9392). Klicken Sie auf Weiter (Next).
  10. Wählen Sie die Verzeichnisse aus, in denen der Gastdateisystemkatalog (persistente Daten) und der vPower NFS (nicht persistente Daten) gespeichert sind. Klicken Sie auf Weiter.
  11. Überprüfen Sie, ob alle Einstellungen und Werte korrekt sind, und klicken Sie auf Installieren, um die Installation zu starten. Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf Fertigstellen.

Veeam Backup and Replication für Sicherungen konfigurieren

Nach der Installation von Veeam Backup and Replication sind Sie bereit, sie mit dem vSphere-ESXi-Host zu verbinden, der die virtuelle AltaVault-Appliance enthält.

  1. Starten Sie Veeam Backup and Replication.
  2. Klicken Sie links unten in der Anzeige auf Sicherungsinfrastruktur > Verwaltete Server.
  3. Klicken Sie auf Server hinzufügen und doppelklicken Sie dann auf VMware vSphere.
  4. Geben Sie einen Wert für DNS-Name oder IP-Adresse und Beschreibung für vCenter Server ein und klicken Sie dann auf Weiter.
  5. Geben Sie die Berechtigungsnachweise eines lokalen Kontos ein, das über Administratorrechte auf dem vSphere-Server verfügt. Hinweis: Der Benutzername des Kontos muss im DOMAIN\USER-Format für Domänenkonten oder im HOST\USER-Format für lokale Konten angegeben werden. Um ein Konto hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen und geben Sie den Benutzernamen und das Passwort für das Konto ein \n Ändern Sie den Standard-VMware-Web-Service-Port während der Veeam Backup and Replication-Installation nicht, es sei denn, Ihr Netzadministrator teilt Ihnen etwas anderes mit.
  6. Klicken Sie auf Weiter. Veeam Backup and Replication stellt eine Verbindung zum VMware vSphere-Server her. Schlägt die Herstellung der Verbindung fehl, dann überprüfen Sie, ob das Konto vorhanden ist und über Administratorrechte auf dem VMware vSphere-Server verfügt, bevor Sie erneut versuchen, eine Verbindung herzustellen.
  7. Klicken Sie im Fenster mit der Zusammenfassung auf Fertigstellen und überprüfen Sie, ob der vSphere-Server erfolgreich hinzugefügt wurde, indem Sie auf Verwaltete Server > VMware vSphere klicken.

Sicherungsrepository zu Veeam Backup and Replication hinzufügen

Standardmäßig erstellt Veeam Backup and Replication während der Programminstallation ein lokales Sicherungsrepository auf dem Laufwerk C:\des Veeam Backup and Replication-Sicherungsservers.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein Sicherungsrepository zu erstellen, in dem alle Sicherungen auf der AltaVault-Appliance gespeichert werden sollen. Wenn Sie das standardmäßige Sicherungsrepository verwenden möchten, überspringen Sie die folgenden Schritte.

  1. Klicken Sie unten links in der Anzeige Sicherungsinfrastruktur auf Sicherungsinfrastruktur > Sicherungsrepositorys > Repository hinzufügen.
  2. Geben Sie im Feld Name einen eindeutigen Repository-Namen ein. Optional können Sie auch eine Beschreibung eingeben. Klicken Sie auf Weiter (Next).
  3. Wählen Sie Freigegebener Ordner aus. Die CIFS/SMB-Freigabe, die Sie erstellt haben, ist die Freigabe, die von diesem Sicherungsrepository verwendet wird. Klicken Sie auf Weiter.
  4. Geben Sie die Position der CIFS/SMB-Freigabe auf der AltaVault-Appliance an. Um die Position zu ermitteln, öffnen Sie einen Web-Browser und geben Sie die IP-Adresse der AltaVault-Appliance ein. Rufen Sie Speicher > CIFS auf und notieren Sie den Freigabepfad für die Freigabe. Der Freigabepfad ist nicht derselbe wie der lokale Pfad der Freigabe \n Das Format des Freigabepfads ist \\<AltaVault appliance hostname>\<share name>. Ersetzen Sie den Hostnamen der AltaVault im Freigabepfad durch die IP-Adresse der e0b (den Einhängepunkt der Freigabe) der AltaVault \n Klicken Sie zum Suchen der IP-Adresse der Schnittstelle e0b im Managementfenster der AltaVault-Appliance auf Einstellungen > Datenschnittstellen. Der in Veeam Backup and Replication angegebene Freigabepfad ist \\192.168.50.16\cifs_test2.
  5. Kehren Sie zu Veeam Backup and Replication zurück, geben Sie den Freigabepfad des Mountpunkts in das Feld Gemeinsam genutzter Ordner ein und klicken Sie auf Weiter. Veeam Backup and Replication versucht, eine Verbindung mit dem Mountpunkt herzustellen. Wenn die Verbindung fehlschlägt, kehren Sie zum vorherigen Schritt zurück und überprüfen Sie, ob die Netzeinstellungen für die AltaVault-Appliance korrekt sind, bevor Sie versuchen, die Verbindung erneut herzustellen.
  6. Geben Sie einen Wert ein, um die maximale Anzahl gleichzeitig ablaufender Tasks auf die Anzahl verfügbarer Ressourcen zu begrenzen. Dieser Wert stellt die maximale Anzahl an Tasks dar, die von einem Sicherungsproxy an die ausgewählte Freigabe gesendet werden können. Die Standardanzahl gleichzeitig ablaufender Tasks ist 4. AltaVault schlägt vor, mit fünf gleichzeitig ablaufenden Tasks zu beginnen und diesen Wert zu erhöhen oder zu verringern, wenn es die Ressourcen zulassen. Dieser Wert kann angepasst werden, nachdem das Sicherungsrepository erstellt wurde.
  7. Klicken Sie auf Weiter.
  8. Geben Sie bei Bedarf die vPower-NFS-Einstellungen an. Falls die Auswahl VPower-NFS-Server aktivieren nicht aktiviert ist, verwendet Veeam Backup and Replication vPower für die Wiederherstellung und Überprüfung derselben. Klicken Sie auf Weiter (Next).
  9. Bestätigen Sie in der Anzeige Überprüfung, dass alle Ihre Einstellungen korrekt sind, und klicken Sie auf Weiter.
  10. Klicken Sie auf Fertigstellen, um den Assistenten zu beenden. Nun können Sie mit der Sicherung Ihrer Daten beginnen.

Umgebung sichern

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Sicherung einer vollständigen virtuellen Umgebung zu erstellen.

  1. Klicken Sie in der Anzeige Backup-Infrastruktur auf Backup and Replication.
  2. Klicken Sie im Fenster Sicherung und Replizierung auf Jobs > Sicherungsjob.
  3. Geben Sie im Feld Name einen eindeutigen Namen ein. Optional können Sie auch eine Beschreibung eingeben. Klicken Sie auf Weiter (Next).
  4. Wählen Sie die VMs aus, die Sie sichern möchten, indem Sie auf Objekte hinzufügen klicken und dann durch die Baumstruktur klicken, um die VMs auszuwählen. Klicken Sie auf Hinzufügen, nachdem Sie die entsprechenden VMs ausgewählt haben \n Wenn nur bestimmte Teile der VMs gesichert werden sollen (z. B. die Startplatte), klicken Sie auf Ausschlüsse und geben Sie die Teile an. Klicken Sie andernfalls auf Weiter.
  5. Wählen Sie das von Ihnen erstellte Sicherungsrepository im Dropdown-Menü Sicherungsrepository aus.

Stellen Sie für eine optimale Leistung sicher, dass Sie die Einstellungen für die Datendeduplizierung und -komprimierung ändern.

Optimierung der Sicherungsleistung

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Backup-Leistung zu optimieren.

  1. Klicken Sie auf Erweitert, währen Sie die Registerkarte Speicher aus und nehmen Sie die Auswahl von Inline-Datenduplizierung aktivieren zurück. Die Leistung wird verbessert, da die AltaVault-Appliance die Deduplizierung von Blockebenen der Veeam Backup-und Replikationssicherungen durchführt, die sie durchlaufen.

  2. Wählen Sie im Dropdown-Menü Komprimierungsstufe die Option Keine und im Dropdown-Menü Speicheroptimierung die Option LAN-Ziel aus.

    Wenn der Netzwerkstandort der CIFS/SMB-Freigabe überlastet ist, kann die Option Inline-Datendeduplizierung aktivieren die Netzwerkleistung verbessern, allerdings auf Kosten einer geringeren Datendeduplizierungsrate auf der AltaVault.

  3. Klicken Sie auf Weiter.

  4. Wenn Sie eine anwendungsspezifische Verarbeitung und/oder eine Indizierung des Gastdateisystems wünschen, aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen. Legen Sie die Berechtigungsnachweise für Gastmaschinen des Gasmaschinen-Betriebssystems der VMs fest, die gesichert werden, falls erforderlich. Klicken Sie auf Weiter.

  5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Auftrag automatisch ausführen, wenn Backups regelmäßig ausgeführt werden, und legen Sie die gewünschten Intervalle fest. Klicken Sie andernfalls auf Erstellen und dann auf Fertigstellen.

Manuelle Sicherung starten

Zum manuellen Starten einer Sicherung müssen Sie mit der rechten Maustaste auf den Sicherungsjob klicken und dann Starten auswählen. Alternativ können Sie Aktiv voll auswählen, wenn Sie eine neue Sicherung wünschen.

Veeam Backup and Replication kann virtuelle Umgebungen von einer Sicherung wiederherstellen. Weitere Informationen zur Wiederherstellung virtueller Umgebungen finden Sie auf der Veeam Backup and Replication-Website.