MSSQL-Datenbanksicherungen konfigurieren
Um Microsoft SQL Server Datenbanken zu schützen, installieren Sie das SQL Server Plug-in mit dem Windows IBM Cloud® Backup for Classic Agent auf dem Server, auf dem SQL Server ausgeführt wird. Anschließend können Sie Sicherungsjobs hinzufügen und ausführen, die angeben, welche SQL Server-Datenbanken gesichert und wo die Sicherungsdaten gespeichert werden sollen. Das SQL Server-Plug-in kann Datenbanken sichern, die sich über mehrere Datenträger erstrecken, Datenbanken, für die Transparent Data Encryption (TDE) aktiviert ist, und Datenbanken in AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen. Das Plug-in kann auch BLOB-Daten aus für Dateiströme aktivierten Datenbanken sichern. Sie können vollständige Datenbanksicherungen, vollständige Datenbanksicherungen mit Transaktionsprotokoll oder nur Transaktionsprotokollsicherungen durchführen. Bei der Installation mit dem Plug-in für die Clusterunterstützung kann das SQL Server-Plug-in Datenbanken in SQL Server-Clustern schützen.
Sie können Transaktionsprotokolle für Datenbanken nur sichern, wenn sie das Modell der vollständigen oder Massenwiederherstellung verwenden.
Das Konto, das während der Installation des IBM Cloud Backup for Classic-Agenten und des SQL Server-Plug-ins angegeben wurde, muss über die Rolle des öffentlichen Servers verfügen, um SQL Server-Gesamtsicherungen ausführen zu können. Zum Ausführen von Transaktionsprotokollsicherungen muss das Konto über die Rolle des Systemadministrators ("sysadmin") verfügen.
Cloud Backup-Portal starten
Sie müssen mit dem privaten IBM Cloud®-Netz verbunden sein, damit Sie das Portal starten können.
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Melden Sie sich bei der Konsole IBM Cloud an. Wählen Sie im Menü
Infrastruktur
> Klassische Infrastruktur.
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Klicken Sie auf Speicher > Cloud-Sicherung, um die Sicherungsservices anzuzeigen.
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Wählen Sie den Instanznamen des IBM Cloud-Kontos aus.
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Klicken Sie auf Sicherungsportal anzeigen, um das Portal in Ihrem Browser zu starten.
Falls das Cloud Backup-Portal nicht gestartet wird, liegt möglicherweise ein Problem mit Ihrer VPN-Verbindung vor. Darüber hinaus wird möglicherweise die Nachricht ausgegeben, dass das Formular, das Sie senden, nicht sicher ist. Dies entspricht dem erwarteten Verhalten; fahren Sie mit dem Senden des Formulars fort.
Sicherungsjob für SQL-Datenbanken konfigurieren
Über das IBM Cloud Backup for Classic-Portal können Sie Ihre Sicherungen verwalten und überwachen. Sie können einen Sicherungsjob für mindestens eine Datenbank in einer SQL Server-Instanz erstellen. Der Sicherungsjob gibt an, welche Datenbanken gesichert werden sollen und wo die Sicherungsdaten gespeichert werden. Sie können auch eine SharePoint 2013 oder 2010 Datenbank mit dem SQL Server Plug-in sichern. Ein SQL Server Sicherungsauftrag kann jedoch keine Datenbanken von mehreren SQL Server Instanzen enthalten.
Wenn Sie den Sicherungsauftrag erstellen, müssen Sie die Anmeldedaten des Windows-Administrators oder des SQL Server-Administrators angeben, die es dem IBM Cloud-Agenten ermöglichen, eine Verbindung zu der Instanz herzustellen, in der sich die Datenbanken befinden.
Zum Sichern der Daten können Sie den Sicherungsjob manuell ausführen oder die Ausführung des Jobs planen. Wenn Sie einen Job planen oder ausführen, können Sie angeben, ob die Datenbank und/oder die Transaktionsprotokolle gesichert werden sollen.
Führen Sie die folgenden Tasks aus, um einen MSSQL-Datenbanksicherungsjob hinzuzufügen:
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Klicken Sie in der Navigationsleiste auf Computer. Auf der Seite "Computer" werden registrierte Server angezeigt.
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Suchen Sie einen Server mit dem MSSQL-Plug-in und erweitern Sie seine Ansicht, indem Sie auf die entsprechende Computerzeile klicken.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Jobs.
Wenn der Server über keine gültige Vaultverbindung verfügt, können Sie nicht auf die Registerkarte "Jobs" zugreifen.
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Klicken Sie im Menü "Job-Task auswählen" auf Neuen SQL Server-Job erstellen.
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Geben Sie im Dialogfeld "Verbindung zu SQL Server herstellen" die folgenden Informationen ein:
- Wählen Sie in der Instanzliste die SQL Server-Instanz aus, in der Sie Datenbanken sichern möchten.
- Um eine Verbindung mit der Instanz über ein Windows-Administratorkonto herzustellen, wählen Sie Windows-Authentifizierung.
- Um über ein SQL Server-Administratorkonto eine Verbindung zur Instanz herzustellen, wählen Sie die SQL-Authentifizierung aus.
- Geben Sie den Benutzernamen für die Verbindung zur Instanz ein.
- Geben Sie das Passwort des angegebenen Benutzers ein.
- Wenn Sie die Windows-Authentifizierung gewählt haben, geben Sie in das Feld Domäne die Domäne des angegebenen Kontos ein.
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Klicken Sie auf Verbinden.
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Geben Sie im Dialogfenster "Neuen Job erstellen" die folgenden Informationen an:
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Geben Sie im Feld "Name" einen Namen für den Sicherungsjob ein.
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Geben Sie im Feld "Beschreibung" optional eine Beschreibung für den Sicherungsjob ein.
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Wählen Sie in der Liste "Ziel" die Vault aus, in der die Sicherungsdaten gespeichert werden sollen.
Eine Vault wird in der Liste angezeigt, wenn sie dem Benutzer zugeordnet ist oder wenn der Benutzer sie in den Vaulteinstellungen des Computers hinzugefügt hat.
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Wählen Sie in der Liste "Protokolldateioptionen" die Detailebene für die Jobprotokollierung aus. Weitere Informationen finden Sie unter Protokolldateioptionen.
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Für neue Sicherungsjobs ist die Verschlüsselungsmethode AES 256 Bit. Vorhandene Jobs können andere Verschlüsselungsmethoden haben. Weitere Informationen finden Sie unter Verschlüsselungseinstellungen.
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Geben Sie in den Feldern "Kennwort" und "Kennwort" bestätigen ein Verschlüsselungskennwort ein. Sie können auch einen Kennworthinweis im Feld "Kennworthinweis" eingeben.
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Wählen Sie im Feld "Datenbanken für Sicherung auswählen" die Datenbank aus, die Sie sichern möchten.
- Um dem Sicherungsauftrag bestimmte Datenbanken hinzuzufügen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für jede Datenbank und klicken Sie dann auf Einschließen. Die eingeschlossenen Datenbanken werden im Feld "Sicherungsgruppe" angezeigt.
- Um alle Datenbanken in der ausgewählten SQL Server Instanz zu sichern, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Instanz und klicken dann auf Einschließen. Die eingeschlossenen Instanzen werden im Feld "Sicherungsgruppe" angezeigt.
Bei der Ausführung des Jobs werden neu hinzugefügte Datenbanken in der ausgewählten Instanz automatisch gesichert.
- Um Datenbanken mit Namen zu sichern, die einem Filter entsprechen, wenn der Auftrag ausgeführt wird, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Instanz SQL Server und klicken Sie dann auf Einschließen. Ein Einschlussdatensatz mit einem
Stern (
*
) wird im Feld "Sicherungsgruppe" angezeigt. Geben Sie im Feld "Datenbankfilter" die Namen der einzuschließenden Datenbanken ein. Trennen Sie mehrere Namen durch Kommas und verwenden Sie Sterne (*
) und Fragezeichen (?
) als Platzhalterzeichen. Die Filter werden bei der Ausführung des Sicherungsjobs angewendet. Neue Datenbanken, die den angegebenen Filtern entsprechen, werden automatisch gesichert, wenn der Job ausgeführt wird.
Geben Sie beispielsweise den folgenden Filter ein, um Datenbanken zu sichern, deren Namen mit "Management" enden oder das Wort "database" gefolgt von einem einzelnen Zeichen enthalten:
*management, database?
. -
Um Datenbanken vom Sicherungsjob auszuschließen, führen Sie einen oder mehrere der folgenden Schritte im Feld "Datenbanken für Sicherung auswählen" aus:
- Um bestimmte Datenbanken vom Sicherungsauftrag auszuschließen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für jede Datenbank und klicken Sie dann auf Ausschließen. Die ausgeschlossenen Datenbanken werden im Feld Sicherungsgruppe mit einem Minuszeichen angezeigt.
- Um Datenbanken mit Namen auszuschließen, die mit einem Filter übereinstimmen, wenn der Sicherungsauftrag ausgeführt wird, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Instanz SQL Server und klicken Sie dann auf Ausschließen. Im Feld "Sicherungsgruppe"
wird ein Datensatz mit einem Stern (
*
) angezeigt. Geben Sie im Feld "Datenbankfilter" die Namen der auszuschließenden Datenbanken ein. Trennen Sie mehrere Namen durch Kommas und verwenden Sie Sterne (*
) und Fragezeichen (?
) als Platzhalterzeichen. Um beispielsweise Datenbanken auszuschließen, deren Namen mit "M" beginnen, geben Sie den folgenden Filter ein:m*
.
Die Filter werden bei der Ausführung des Sicherungsjobs angewendet. Neue Datenbanken, die den angegebenen Filtern entsprechen, werden automatisch ausgeschlossen, wenn der Job ausgeführt wird. Bei Filtern muss die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet werden.
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Wenn Sie einen Einschluss- oder Ausschlussdatensatz aus dem Feld für die Sicherungsgruppe entfernen möchten, klicken Sie neben dem Datensatz auf Löschen.
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Klicken Sie auf Jetzt anwenden, um die Datensätze im Feld für die Sicherungsgruppe zu konsolidieren und zu vereinfachen, wenn Änderungen angewendet werden müssen.
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Klicken Sie auf Job erstellen. Der Job wird jetzt erstellt und das Dialogfenster "Zeitplan anzeigen/hinzufügen" wird angezeigt. Als Nächstes können Sie einen Plan für die Ausführung der Sicherung erstellen. Klicken Sie auf Abbrechen, wenn Sie jetzt keinen Zeitplan erstellen möchten.
SQL-Sicherungsjob planen
Nachdem Sie einen Sicherungsjob erstellt haben, können Sie einen oder mehrere Zeitpläne für die automatische Ausführung des Jobs hinzufügen. Sie können komplexe Zeitpläne für einen Job durch das Generieren mehrerer Zeitpläne erstellen. Sie können beispielsweise einen Sicherungsjob so planen, dass er jeden Freitag um Mitternacht ausgeführt wird, und den Job so planen, dass er am ersten Tag jedes Monats um 20 Uhr ausgeführt wird. Wenn Sie mehrere SQL Server-Datenbankjobs in derselben Instanz planen, empfiehlt es sich, die Jobs so zu planen, dass sich ihre Laufzeiten nicht überschneiden. Gleichzeitige Sicherungen werden unterstützt, aber nicht empfohlen.
Wenn ein Auftrag von mehreren Zeitplänen zum gleichen Zeitpunkt gestartet wird, wird der Auftrag nur einmal ausgeführt. Wenn die Aufträge unterschiedliche Aufbewahrungsarten haben, wird die Aufbewahrungsart des Zeitplans, der in der Liste am höchsten steht, auf die resultierende sichere Menge angewendet. Zum Beispiel wird der Auftrag so geplant, dass er jeden Samstag um Mitternacht mit dem Aufbewahrungstyp Wöchentlich und jeden Tag um 12 Uhr mittags mit dem Aufbewahrungstyp Täglich ausgeführt wird. An Samstagen läuft der Auftrag einmalig um 12 Uhr mittags. Da der Zeitplan mit der Aufbewahrungsart Wöchentlich in der Liste weiter oben steht als der Zeitplan mit der Aufbewahrungsart Täglich, wird die Aufbewahrungsart Wöchentlich auf das sichere Set angewendet.
Wenn ein Job so geplant ist, dass er zu leicht unterschiedlichen Zeiten ausgeführt wird, versucht der IBM Cloud Backup for Classic-Agent, den Job gemäß jedem Zeitplan auszuführen. Wenn ein Job beispielsweise so terminiert ist, dass er um 23:00 Uhr nach einem Zeitplan und 23:01 Uhr nach einem anderen Zeitplan ausgeführt wird, versucht der IBM Cloud Backup for Classic-Agent, den Job zweimal auszuführen. Vermeiden Sie sich überschneidende Zeitpläne. Es kann zu Problemen kommen, wenn ein Auftrag zweimal innerhalb eines kurzen Zeitraums ausgeführt werden soll. Versuchen Sie insbesondere für SQL Server-Datenbankjobs, sich überschneidende Zeitpläne in derselben Instanz zu vermeiden. Gleichzeitige Sicherungen in derselben SQL Server-Instanz werden unterstützt, aber nicht empfohlen.
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Klicken Sie im Dialogfenster "Zeitplan anzeigen/hinzufügen" auf Zeitplan hinzufügen.
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Klicken Sie in der Zeile mit dem neuen Zeitplan in der Liste Aufbewahrung auf eine Aufbewahrungsart.
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Wählen Sie den Sicherungstyp aus.
- Um jede Datenbank ab dem Zeitpunkt zu sichern, an dem die Sicherung beginnt, klicken Sie auf Vollständig.
- Um jede Datenbank und ihre Transaktionsprotokolle ab dem Zeitpunkt zu sichern, an dem die Sicherung beginnt, klicken Sie auf Vollständig mit Transaktionsprotokollen.
- Um nur die Datenbanktransaktionsprotokolle ab dem Zeitpunkt zu sichern, zu dem die Sicherung gestartet wird, klicken Sie auf "Nur Transaktionsprotokolle". Wenn Sie diese Option wählen, werden die gesamte Datenbank und ihre Transaktionsprotokolle bei der ersten Ausführung des Auftrags gesichert. Bei nachfolgenden Sicherungen werden nur die Transaktionsprotokolle gesichert.
Nach einer Transaktionsprotokollsicherung werden Protokolle zum Abschneiden markiert. Wenn Sie Datenbanken auch mit einem anderen Tool sichern (z. B. mit einer nativen SQL Server-Sicherung), verwenden Sie nur ein Tool zum Abschneiden von Protokollen. Transaktionsprotokolle können für Datenbanken nur gesichert werden, wenn sie das Modell der vollständigen oder Massenwiederherstellung verwenden.
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Klicken Sie im Feld "Zeitplan" auf den Pfeil.
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Wählen Sie im Dialogfenster "Jobplan konfigurieren" eine der folgenden Optionen aus:
- Wenn Sie die Sicherung wöchentlich an bestimmten Tagen ausführen möchten, klicken Sie in der Liste "Zeitplanansicht" auf Wochentage. Wählen Sie die Tage aus, an denen der Job ausgeführt werden soll. Geben Sie anschließend im Feld "Um" die Uhrzeit an, zu der der Job ausgeführt werden soll.
- Wenn Sie die Sicherung jeden Monat an bestimmten Daten ausführen möchten, klicken Sie in der Liste "Zeitplanansicht" auf Tage des Monats. Wählen Sie im Kalender das Datum aus, an dem Sie den Auftrag ausführen möchten. Geben Sie anschließend im Feld "Um" die Uhrzeit an, zu der der Job ausgeführt werden soll.
- Um einen benutzerdefinierten Zeitplan zu erstellen, klicken Sie in der Liste "Zeitplanansicht" auf Benutzerdefiniert . Geben Sie im Dialogfeld "Benutzerdefinierter Zyklus" einen benutzerdefinierten Zeitplan ein. Achten Sie darauf, das Format und die Schreibweise wie beschrieben zu verwenden.
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Klicken Sie auf OK. Der Zeitplan wird im Feld "Zeitplan" angezeigt.
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Klicken Sie in der Liste "Komprimierung" auf eine Komprimierungsstufe für die Sicherungsdaten. Komprimierungsstufen optimieren das gesendete Datenvolumen in Bezug auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
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Wählen Sie für eine Verzögerung eine der folgenden Optionen aus.
- Wenn der Sicherungsauftrag ohne Zeitlimit ausgeführt werden soll, klicken Sie in der Liste Aufschieben auf Keine.
- Um einen maximalen Ausführungszeitraum für den Sicherungsjob anzugeben, klicken Sie in der Liste "Verzögerung" auf Minuten oder Stunden. Geben Sie im Feld daneben die maximale Anzahl der Minuten oder Stunden ein, die der Job ausgeführt werden darf.
Wenn Sie die Option "Verzögerung" verwenden, sichert der Sicherungsjob nach Ablauf der angegebenen Zeit keine neuen Daten, auch wenn dies bedeutet, dass einige Daten nicht gesichert werden. Änderungen an Daten, die zuvor gesichert wurden, werden unabhängig von der angegebenen Zeit weiterhin gesichert.
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Um den Auftrag nach dem angegebenen Zeitplan auszuführen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Aktivieren.
Wenn mehrere Zeitplanzeilen vorhanden sind, können Sie mithilfe der Prioritätspfeile die Reihenfolge der Zeitplanzeilen ändern. Zeitpläne, die weiter oben in der Liste stehen, haben eine höhere Priorität als Zeitpläne, die am Ende der Liste stehen. Wenn ein Auftrag von mehreren Zeitplänen zur gleichen Zeit geplant ist, wird der Auftrag einmal zur geplanten Zeit ausgeführt. Wenn die Zeitpläne unterschiedliche Aufbewahrungsarten haben, wird der Auftrag mit der Aufbewahrungsart des Zeitplans ausgeführt, der in der Prioritätsliste am höchsten steht.
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Klicken Sie auf Speichern.
SQL-Datenbanken in AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen schützen
Sie können SQL Server Datenbanken in AlwaysOn Verfügbarkeitsgruppen schützen, indem Sie den Windows IBM Cloud Backup for Classic Agent und das SQL Server Plug-In verwenden. Wenn Sie eine Datenbank in einem sekundären Replikat sichern, erfolgt eine reine Kopiesicherung der Datenbank. Reine Kopiesicherungen haben keine Auswirkungen auf die Reihenfolge konventioneller SQL Server-Sicherungen. Microsoft unterstützt nur Copy-Only-Backups von sekundären Datenbanken. Weitere Informationen finden Sie unter Offload-supported backups to secondary replicas of a availability group.
Wenn ein Sicherungsjob sekundäre Datenbanken und Datenbanken enthält, die sich nicht in einem sekundären Replikat befinden, wird eine Kopiesicherung für alle Datenbanken im Job ausgeführt. Schließen Sie keine sekundäre Datenbank in denselben Job wie eine eigenständige Datenbank ein.
Zum Schutz von SQL Server-Datenbanken in AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen können Sie eine der folgenden Optionen auswählen.
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Installieren Sie den Windows IBM Cloud Backup for Classic Agent und das Plug-in auf dem Server, auf dem das primäre Replikat gehostet wird. Sie können eine Gesamtsicherung der Primärdatenbanken gefolgt von Gesamtsicherungen oder Transaktionsprotokollsicherungen ausführen. Wenn das primäre Replikat nach einem Failover zu einem sekundären Replikat wird, führt der IBM Cloud Backup for Classic-Agent automatisch anstelle von Gesamtsicherungen reine Kopiesicherungen der Datenbanken aus. Transaktionsprotokollsicherungen sind davon nicht betroffen.
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Installieren Sie den Windows IBM Cloud Backup for Classic Agent und das Plug-in auf einem Server, auf dem ein sekundäres Replikat gehostet wird. Mit dieser Sicherungsstrategie wird die Verarbeitung der Sicherung auf einen nicht primären Server ausgelagert. Sie können eine reine Kopiesicherung der sekundären Datenbank ausführen, gefolgt von reinen Kopiesicherungen oder Transaktionsprotokollsicherungen. Wenn das sekundäre Replikat nach einem Failover zum primären Replikat wird, führt der IBM Cloud Backup for Classic-Agent automatisch anstelle von reinen Kopiesicherungen Gesamtsicherungen aus. Transaktionsprotokollsicherungen sind davon nicht betroffen.
Wenn der Verfügbarkeitsmodus des sekundären Replikats asynchron-commit ist, können die Transaktionsprotokolle auf der sekundären Datenbank hinter der primären Replikatdatenbank zurückbleiben. Wenn die sekundäre Datenbank gesichert wird, kann es zu Datenverlusten kommen.
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Installieren Sie den Windows IBM Cloud Backup for Classic Agent und das Plug-in auf dem primären Replikationsserver und auf den sekundären Replikationsservern. Diese Strategie stellt sicher, dass die Backups auch dann fortgesetzt werden, wenn eine der Repliken ausfällt. Sie können eine Gesamtsicherung für das primäre Replikat gefolgt von Gesamtsicherungen oder Transaktionsprotokollsicherungen ausführen. Sie können auch reine Kopiesicherungen für die sekundären Replikate gefolgt von Kopiesicherungen oder Transaktionsprotokollsicherungen ausführen.
Wenn eine SQL-Datenbank in einer AlwaysOn Availability Group auf einer SQL Server Failover Cluster Instance gehostet wird, installieren Sie den Agent, das SQL Server Plug-in und das Cluster Plug-in auf jedem physischen Knoten. Konfigurieren Sie anschließend die Jobs auf dem virtuellen Knoten. Vollständige Sicherungen werden ausgeführt, wenn die Datenbank eine primäre Datenbank ist. Reine Kopiesicherungen werden ausgeführt, wenn die Datenbank eine sekundäre Datenbank ist.
SQL Server-Cluster schützen
Um einen SQL Server Cluster zu schützen, müssen Sie den Windows IBM Cloud Backup for Classic Agent mit dem Cluster Support Plug-in und dem SQL Server Plug-in auf jedem Knoten des Clusters installieren. Anschließend können Sie einen virtuellen Server für die Rolle SQL Server im Portal registrieren und Sicherungsjobs auf dem virtuellen Server erstellen und ausführen. Sicherungsjobs auf einem virtuellen Server werden automatisch an den aktiven Clusterknoten übertragen und dürfen nach einem Failover nicht neu gestartet werden.
Um einen SQL Server-Cluster vollständig zu schützen, müssen Sie Folgendes sichern:
- Die Quorumplatte
- Alle physische Knoten im Cluster
- Clusterdatenträger
- Die SQL Server-Datenbanken für die zeitpunktgesteuerte Datenbankwiederherstellung
Wenn ein Cluster vollständig geschützt ist, können Sie den Cluster wiederherstellen, wenn Komponenten verloren gehen, beschädigt werden oder fehlschlagen.
Erweiterte Einstellungen
Protokolldateioptionen
Wenn Sie einen Sicherungsjob erstellen oder bearbeiten, können Sie die Detaillierungsebene für die Jobprotokollierung angeben. Wählen Sie eine der folgenden Protokollierungsstufen aus der Liste aus.
- Dateien - Diese Einstellung liefert die detailliertesten Informationen und wird in der Regel zur Fehlersuche verwendet. Sie liefert Informationen über die zu sichernden Dateien.
- Verzeichnis - Diese Einstellung bietet weniger Details als die Protokollierungsstufe Dateien. Sie enthält Informationen über die Ordner, die gesichert werden.
- Zusammenfassung - Diese Einstellung enthält allgemeine Informationen, einschließlich der Tresor- und IBM Cloud Backup for Classic Agent-Version sowie der Backup-Größen.
- Minimal - Diese Einstellung liefert Informationen auf höchster Ebene, einschließlich des Tresors und der Version des IBM Cloud Backup for Classic Agent.
Eine Änderung der Protokollierungsstufe wirkt sich nur auf die Protokolldateien aus, die zu diesem Zeitpunkt und danach erstellt werden. Sie hat keine Auswirkungen auf zuvor erstellte Protokolldateien.
Verschlüsselungseinstellungen und Kennwort
Verschlüsselungseinstellungen geben den Verschlüsselungstyp für ruhende Sicherungsdaten in der Vault an. Die 256-Bit-AES-Verschlüsselung ist der Standardverschlüsselungstyp, der für neue Sicherungsjobs verfügbar ist. Wenn Sie einen Sicherungsjob erstellen, müssen Sie ein Kennwort für die verschlüsselten Daten eingeben. Bei dem Kennwort muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden. Zur Wiederherstellung der Daten müssen Sie das Verschlüsselungskennwort angeben, das bei der Sicherung der Dateien eingegeben wurde. Sie können auch einen Kennworthinweis eingeben. Wenn Sie Daten wiederherstellen möchten, können Sie den Kennworthinweis als Erinnerungsstütze für das Verschlüsselungskennwort für diesen Job anzeigen.
Wenn Sie das Verschlüsselungskennwort vergessen, verlieren Sie den Zugriff auf die Daten. Das Kennwort kann nicht aus dem System abgerufen werden.